Vor etwa 20 Jahren waren die Städte am Nachmittag voller Shopping-Fans. Lokale Großmärkte hatten nicht genügend Platz für die Kunden und erweiterten ihre Läden ständig. Heute herrscht gähnende Leere in den Läden vor Ort. Viele stehen vor dem Aus. Der Grund ist in der Veränderung des Einkaufsverhaltens zu suchen, denn heutige Generationen favorisieren das Online-Shopping. Doch was macht digitales Einkaufen eigentlich so beliebt?
In erster Linie gibt es im Internet unschlagbare Preise. Käufer erhalten auf der Seite des beliebten Dealfinders Mein-Deal.com jeden Tag neue Rabattcodes für das ultimative Einkaufserlebnis. Ein Vorteil, den lokale Händler bislang nur eingeschränkt anbieten. Vor allem Einzelhändler im Sinne von Kleinunternehmen haben kaum Möglichkeiten Rabatte zu offerieren.
Anders sieht das im Internet aus. Hier zwingt die üppige Konkurrenz die Märkte zur dauerhaften Preissenkung und Kunden profitieren in hohem Maß von dieser Preiskultur. Unschlagbare Preise sind jedoch nicht die einzigen Pluspunkte beim Online-Shopping. Kunden erhalten weitere Vorteile und lokale Betriebe und der Einzelhandel sind zum Umdenken gezwungen. Was Online-Shopping ausmacht und warum viele Käufer ausschließlich online shoppen, das erfahren Shoppingfans im Folgenden.
Dauerhafte Öffnungszeiten vs. Geschäftsschluss vor Ort
Im Internet gilt das Gesetz der Zeitlosigkeit. Alles ist zu jeder Zeit im Überfluss erhältlich. Berufstätige loggen sich nach ihrer Arbeitszeit bequem in ihren Lieblings-Shop ein und legen ihre Favoriten im Warenkorb ab. Je nach Berufstätigkeit und Wohnort haben lokale Geschäfte zu dieser Zeit bereits geschlossen. Vor allem ländlich lebenden Menschen macht der frühzeitige Geschäftsschluss am späten Nachmittag zu schaffen. Beim Online-Shopping umgehen sie das Problem.
Interessanterweise reagieren vor allem Supermärkte vor Ort mit ausgedehnten Öffnungszeiten auf das Problem. Im Schnitt haben sie auch an Wochenenden mindestens bis 20 Uhr geöffnet. Wer keine Wartezeiten in Kauf nehmen will, kann in modernen Läden Produkte vorab bestellen. Mit dem praktischen Abholservicevon REWE und anderen Supermärkten verringern Märkte überfüllte Läden und das Einkaufserlebnis bleibt erhalten. Die Ware ist jedoch nur während der Geschäftszeiten abholbar.
In Großstädten sind Läden einen Schritt weiter. Sie bieten Supermärkte ohne Personal, die jederzeit zugänglich sind. Der Einzelhandel fernab von Lebensmitteln ist diesbezüglich weit von modernen Strukturen entfernt. Geschäfte in den Fußgängerzonen haben klare Öffnungszeiten. Eine Abholung der Ware ist selten möglich und auch eine digitalisierte Shop-Version besteht nur selten. Klar, dass Kunden schon allein deshalb lieber im Internet nach neuen Produkten Ausschau halten.
Direkter Überblick über die Kosten
Wer kennt das nicht: Beim Besuch des Lieblingsladens in der Stadt gibt es wieder unzählige schicke Produkte. Schnell in den Korb legen und ab zur Kasse. Käufer ahnen nichts Böses, bis die Verkäuferin plötzlich Unsummen verlangt. Zur Vermeidung von peinlichen Situationen zahlen Käufer den Betrag bereitwillig. Zu Hause ist der Ärger groß und das Loch in der Finanzkasse muss erst einmal gestopft werden.
Im Internet besteht volle Kostenkontrolle. Nach der Warenablage im digitalen Einkaufskorb sehen Käufer den aktuellen Gesamtwert der Produkte. Vor allem jungen Menschen kommt das entgegen. Sie wissen kaum etwas über den richtigen Umgang mit Schulden und geraten dementsprechend häufig in eine eigene Finanzkrise. Die hohen Kosten abzubauen, fällt ihnen sehr schwer. Für sie ist das Online-Shopping daher sehr hilfreich.
In lokalen Geschäften helfen folgende Tricks im Kampf gegen überhöhte Kosten:
● Preise vor dem Stadtrundgang in Erfahrung bringen
● Mitrechnen und Ausgaben notieren
● Geschäfte ohne Preisangaben an Waren meiden
● Preisverhandlungen im Laden durchführen
● nach Restposten-Produkten Ausschau halten
Ersparnisse durch Coupons und Rabattaktionen
Die Läden in der Stadt sind voll von roten Sales. Wohin das Auge blickt, sind Preisstürze zu finden. Allerdings scheinen sie kaum ins Gewicht zu fallen. Läden vor Ort geben nämlich nur geringe Rabatte. Eine große Ausnahme sind Mangelware und Produkt-Ausläufer. Für aktuelle Mode und moderne elektrische Geräte gibt es hingegen keine Coupons. Kunden suchen daher vermehrt im Internet nach besseren Angeboten und wählen das Online-Shopping.
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Online schenken Shops ihren Käufern täglich neue Rabatte. Das ist etwa durch den Wegfall der Ladenmiete möglich. Online-Shops verzichten zudem auf diverses Personal. Security, Reinigungskräfte und Kassierer entfallen. Diese Ersparnisse aufseiten der Online-Shops legen sich auf die Endpreise verschiedener Warengruppen nieder.
Shops versorgen treue Kunden zusätzlich mit folgenden Aktionen und Vergünstigungen:
● Verzicht auf Versandkosten
● Coupon bei Abschluss eines Newsletter-Abos
● Bonus für treue Kunden
● Rabatt für den nächsten Einkauf
● Ersparnisse beim Kauf von größeren Packungen
● Geschenk-Gutschein nach Anwerben eines Neukunden
Mehr Auswahl beim Einkauf
Der wichtigste Grund für das Online-Shopping ist sicherlich in der Vielfalt der Produkte zu finden. Im Internet gibt es nichts, was es nicht gibt. Kunden erhalten alles und das zu attraktiven Preisen. Geht nicht, gibt’s nicht. So lautet das Motto der digitalen Shops. Und sind bestimmte Produkte deutschlandweit ausverkauft, greifen erfahrene Käufer auf andere Shops aus der EU zurück.
EU-weit shoppen. Das ist längst keine Seltenheit mehr. Dank der globalen Vernetzung können Käufer auch Waren aus Asien oder Amerika erwerben. Hierbei sind die Einfuhrbestimmungen und die Zollgebühren zu beachten. Zudem nimmt der Versand mehrere Wochen in Anspruch, sodass Käufer die gewünschten Produkte möglichst frühzeitig bestellen sollten.
Auch Unikate sind aus dem Ausland erhältlich. Bei Etsy gibt es einzigartige Produkte von Künstlern jeglicher Genres. Das können lokale Läden meist nicht bieten. Die liebevoll gearbeiteten Unikate sind gefragter als je zuvor. Fernab von Massenware tun sich somit auch für Künstler mit hohen Ansprüchen an ihre kreative Arbeit völlig neue Möglichkeiten auf.
Endlich überall shoppen – dank mobiler Endgeräte
Die letzten Jahrzehnte brachten den PC in die Haushalte. Heute besitzt nahezu jeder einen PC oder einen tragbaren Computer. Doch damit nicht genug: Viele arbeiten von unterwegs aus und setzen vermehrt Smartphone und Tablet für ihre Arbeit ein. Auch das Netbook tritt häufig in Erscheinung und ist überall einsatzbereit.
Der Trend gen digitales Shopping bleibt von lokalen Märkten nicht unbemerkt. Sie arbeiten unter Hochdruck an digitalen Versionen ihres Sortiments und der Einsatz lohnt sich. Wie die neuesten Berichte aus dem 123People Blog zeigen, entwickeln vor allem Drogerien mobile Versionen für ihre Kunden. Und Käufer lieben dieses neue Angebot. Mit nur wenigen Klicks bestellen sie ihre Lieblingsprodukte einfach per App, holen sie im Markt ab oder nutzen den komfortablen Versand.
Sogar in der Kommunalpolitik tut sich einiges. Städte weiten die digitale Infrastruktur aus. Mithilfe von Glasfaseranschlüssen ermöglichen sie Nutzern eine hohe Geschwindigkeit bei der Datenübertragung. Zudem engagieren sich junge Politiker für kostenfreies WLAN in öffentlichen Bereichen. Somit müssen Käufer keinen hohen Datenverbrauch bei stundenlangem Shopping befürchten.
Persönliche Produktvorschläge der Shops
Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch Cookies und das Anlegen eines Käuferprofils. Anhand der zuletzt angeklickten Waren und des Bestellverlaufs ermöglichen Kunden ihren Shops interessante Produktvorschläge für den nächsten Einkauf. Das erspart die lästige und zum Teil langwierige Suche nach geeigneten Kleidungsstücken, Schuhen und technischen Geräten. Wer keine Cookies akzeptiert, legt sich einfach selbst Favoritenlisten im Shop an.
Komfortable Rücksendung – sogar ohne Mehraufwand
Vielen Frauen kommt das bekannt vor: Im Laden sah das Oberteil so toll aus, doch zu Hause fühlen sie sich nicht mehr wohl. Es kommt zur Rückgabe. Tatsächlich sind lokale Geschäfte nicht zur Rücknahme der Ware verpflichtet. Hier spielt die Kulanz eine große Rolle. Großmärkte und renommierte Kaufhäuser sind um die Zufriedenheit der Kunden bemüht und nehmen die Ware in der Regel gegen Kaufpreiserstattung zurück. Im kleinen Geschäft um die Ecke sieht das ganz anders aus.
Online gibt es hingegen eine eindeutige Regel: Kunden haben nach Erhalt der Ware mindestens 14 Tage Zeit, sich für oder gegen den Kauf zu entscheiden. Dieses Recht gilt ausnahmslos, sodass der Online-Kauf kein Risiko darstellt. Gefällt die Kleidung nicht? Gibt es Unstimmigkeiten bei der Verwendung der Produkte? Funktioniert das Gerät nicht ordnungsgemäß? In all diesen Fällen ist eine Rücksendung gestattet und der Händler ist zur Rücküberweisung des Gesamtbetrages verpflichtet.
Der Rückversand von Neuware geht zudem meist nicht mit eigenen Versandkosten einher. Große Geschäfte legen einen Rücksendeschein bei oder stellen diesen auf digitalem Weg aus. Einfach auf das Paket kleben und die Ware zum Versanddienstleister bringen. Sperrige Waren holt der Händler mithilfe von Speditionen ab. Wichtig: Für die eindeutige Zuordnung der Ware zum Käufer dürfen Kunden die Angabe der Rechnungs- und Kundennummer und der Artikelnummer nicht vergessen.
Spätere Zahlung kein Problem
Es ist Monatsende und ausgerechnet jetzt kommt ein lang ersehntes Angebot in den Lieblingsshop. Allerdings ist nicht mehr genügend Geld auf dem Bankkonto vorhanden. Beim Kauf auf Rechnung ist mit einer längeren Wartezeit zu rechnen und die sofortige Bezahlung ist nicht möglich. Wie wäre es mit einer Zahlungspause oder mit dem Vertagen der Zahlung auf den nächsten Monat? Online gehört das mittlerweile zum Alltag der Händler dazu.
Über KLARNA oder PayPal sind Zahlungspausen von bis zu 30 Tagen möglich. Während dieser Zeit können Käufer die Ware ausgiebig testen und diese erst nach einem Monat bezahlen. Wer knapp bei Kasse ist, kommt so trotzdem an seine Wunschprodukte. Vor allem in der Urlaubssaison boomt das Geschäft mit der Zahlungspause. Und auch in der Weihnachtszeit bietet sich die Nutzung dieser Dienstleistung an. Je nach Anbieter fallen für den Zusatz-Service Gebühren oder Zinsen an. Abgesehen vom Hinauszögern der Zahlung besteht häufig die Möglichkeit eines Ratenkaufs. Vor allem bei technischen Geräten im oberen Preissegment ist das sinnvoll. So reißt auch der neue Gaming-PC, ein neues E-Bike oder eine komplette Ausstattung für die neue Wohnung kein großes Loch in den Geldbeutel.