Rostock (ots) –
Rostock – Die Deutsche Marine ist die größte NATO-Marine in der Ostsee. Sie verfügt über eine umfassende regionale Expertise und breite Fähigkeiten zur Seekriegsführung. Vor diesem Hintergrund hat sie am 1. Oktober 2024 für die NATO eine regionale Führungsrolle übernommen – die Funktion „Commander Task Force Baltic“ (CTF Baltic). Damit trägt sie in noch höherem Maße als zuvor Verantwortung in der Ostseeregion.
CTF Baltic steht permanent für Führungsaufgaben des Bündnisses in der Ostsee bereit, führt ein maritimes Lagebild und koordiniert Marineaktivitäten in der Region mit unseren Verbündeten. Für die Bundeswehr ist dies ein weiterer Meilenstein zur Stärkung der Landes- und Bündnisverteidigung – und greifbarer Ausdruck zur Umsetzung der Zeitenwende.
Für die offizielle Aufstellungszeremonie des CTF Baltic durch den Bundesminister der Verteidigung, Boris Pistorius, am 21. Oktober 2024, laden wir Medienvertretende ins Marinekommando nach Rostock ein.
Hintergrund
Die NATO hat in der Anpassung ihrer Führungsstruktur seit 2017 unter anderem auch die Aufstellung von ständigen maritimen Hauptquartieren auf der sogenannten obersten taktischen Ebene entschieden. Diese Commander-Task-Force-Stäbe haben zwei Hauptaufgaben: maritime Operationen und Übungsvorhaben zu planen sowie von der NATO zugeteilte Seestreitkräfte in Frieden, Krise und Krieg zu führen.
Für diese Zwecke soll CTF Baltic in der Region Ostsee dem Bündnis rund um die Uhr ein aktuelles maritimes Lagebild zur Verfügung stellen. Dieses Lagebild soll einerseits militärische und zivile Daten zusammenführen, andererseits alle militärischen Dimensionen umfassen.
CTF Baltic ist ein nationales Hauptquartier mit multinationaler Beteiligung. Es wird durch einen deutschen Admiral geführt. Die Position seines Stellvertreters wird zunächst mit einem polnischen Admiral besetzt, die des Chefs des Stabes mit einem schwedischen Stabsoffizier. Auch nachgeordnete Führungspositionen sind multinational besetzt.
Neben Deutschland sind noch elf weitere Nationen personell an CTF Baltic beteiligt: Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Lettland, Litauen, Niederlande, Polen und Schweden. Soldatinnen und Soldaten aus diesen und weiteren Partnerländern können 60 multinationale Dienstposten von 180 im CTF Baltic bereits in Friedenszeiten besetzen. Im Krisen- und Konfliktfall kann der Stab auf bis zu 240 Dienstposten aufwachsen.
Hinweise für die Presse
Medienvertretende sind zum Pressetermin „Verteidigungsminister Pistorius weiht maritimes taktisches Hauptquartier für die NATO in Rostock ein“ eingeladen. Für die weitere Ausplanung und Koordinierung wird um eine frühzeitige Anmeldung gebeten.
Termin: Montag, den 21. Oktober 2024. Eintreffen bis spätestens 10 Uhr.
Ein späterer Einlass ist nicht mehr möglich.
Ort: Marinekommando Rostock, Kopernikusstraße 1
18057 Rostock (Anschrift/Adresse für Ihr Navigationsgerät)
Programm:
10:00 Uhr Eintreffen für Medienvertretende
anschl. Sicherheitsüberprüfung Medienvertretende
ca. 11:45 Uhr Eintreffen BM Pistorius
anschl. Begrüßung durch Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Kaack (Bildpunkt)
12:00 Uhr Begrüßung der Gäste
12:10 Uhr Rede Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig
12:20 Uhr Rede Bundesminister der Verteidigung, Boris Pistorius
12:30 Uhr Rede Deputy Commander MARCOM, Vice Admiral Maleterre
12:40 Uhr Rede Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Kaack
12:50 Uhr Kommandoübergabe CTF Baltic mit Enthüllung Wappen
anschl. Nationalhymne
ca. 13 Uhr Ende Zeremonie
13:15 Uhr Pressestatement BM Pistorius + Q&A
anschl. Presseprogramm: Besichtigung Operationszentrale CTF BALTIC für die Medienvertretenden sowie Interviewmöglichkeit Personal CTF Baltic
Ca. 14 Uhr Ende Veranstaltung
Anmeldung: Medienvertretende werden gebeten, sich mit dem beiliegenden Anmeldeformular bis Donnerstag, den 17. Oktober 2024, 10:00 Uhr, beim Presse- und Informationszentrum Marine per E-Mail zu akkreditieren.
Nachmeldungen sind nicht möglich.
Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine
Dezernat Pressearbeit
Telefon: +49 (0)381 802 51516/51522
E-Mail: pressearbeitmarine@bundeswehr.org
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Quelle: ots