Hamburg (ots) –
Es ist kein Geheimnis, dass zufriedene Mitarbeiter produktiver sind und dem Unternehmen länger treu bleiben. Dennoch sind in manchen Büros Dauerstress, unfreundliche oder unmotivierte Kollegen und unangenehme Kommunikationsszenarien die Regel. Die Folgen sind sinkende Produktivität, mehr Krankheitstage und schlimmstenfalls sogar Kündigungswellen. Wer diesen Problemen entgegenwirken möchte, muss sich zunächst mit deren Ursachen befassen.
„Die Hauptursache liegt in der Verletzung der Systemgesetze, die die zwischenmenschlichen Grundbedürfnisse im Arbeitsumfeld widerspiegeln. Anerkennung, Wertschätzung, Respekt und ein gesundes Gleichgewicht von Geben und Nehmen gehören ebenso dazu wie das Bedürfnis nach Sicherheit“, erklärt Randolph Moreno Sommer, der Unternehmen im Bereich Personal und Führung berät. Sind diese Bedürfnisse in einer bestimmten Situation nicht befriedigt, entstehen negative Gefühle, wie Wut, Angst, Ärger oder Trauer. Somit bieten sie den Nährboden für eine giftige Atmosphäre auf der Arbeit.
Dies kommt insbesondere dann vor, wenn sich Führungskräfte ihrer Verantwortung nicht vollends bewusst sind. „Im besten Fall sollte jede Führungskraft sogar das Handwerk eines Coach-Mediators erlernen, um ihrer Rolle gerecht zu werden“, so Randolph Moreno Sommer. Schließlich müssen sie nicht nur Arbeitsprozesse managen, sondern aktiv dazu beitragen, ein positiv geprägtes Arbeitsumfeld zu schaffen. Dafür ist es entscheidend, die fünf wichtigsten Gründe für Frust am Arbeitsplatz zu kennen und gezielt darauf einzugehen. Hier erfahren Sie, wie eine toxische Arbeitskultur zustande kommt und wie Ihr Unternehmen effektiv gegensteuert.
1. Kommunikationsprobleme und fehlende Anerkennung
Kommunikation und Anerkennung hängen eng zusammen. In einem gesunden Arbeitsumfeld werden Informationen transparent weitergegeben und Missverständnisse zeitnah aufgeklärt. Ist dies nicht der Fall, machen sich Unmut und Orientierungslosigkeit breit.
Lösung: Damit es nicht dazu kommt, sollten Führungskräfte sich um eine Feedbackkultur bemühen, in der konstruktiv über Kritikpunkte und potenzielle Verbesserungen gesprochen wird. Ebenso sollten sie durch regelmäßige Meetings sicherstellen, dass alle Beschäftigten den aktuellen Stand der Dinge kennen.
2. Undankbarer Umgang mit Kollegen und Teammitgliedern
Ob sich Beschäftigte für ihr Unternehmen engagieren, hängt großteils davon ab, ob sie sich wertgeschätzt fühlen. Ein Umfeld, das Erfolge nicht anerkennt, ist ein Nährboden für Minderwertigkeitskomplexe und Motivationsdefizite.
Lösung: Erfolge sollten daher nicht als selbstverständlich gelten. Vielmehr sollten Führungskräfte Leistungen einzelner Mitarbeiter oder ganzer Teams angemessen und regelmäßig würdigen, um die Moral zu erhalten.
3. Dauerstress und unrealistische Erwartungen
Anerkennung und Wertschätzung sind jedoch nur die halbe Miete. Müssen Beschäftigte ständig Überstunden leisten oder stellen Führungskräfte unrealistische Forderungen, geraten Geben und Nehmen ins Ungleichgewicht – Erschöpfung ist die Folge.
Lösung: Unternehmen müssen also ständig prüfen, ob die gestellten Erwartungen in einem realistischen Verhältnis zum Gegenwert stehen. Sind Überstunden die Regel, nicht die Ausnahme, sollten sie gezielt nachfassen, um ihre Beschäftigten zu entlasten. Neben einer gesunden Work-Life-Balance gehört dazu auch, Pausen fest einzuplanen und einzuhalten. Nur so lässt sich das nötige Maß an Erholung und Freizeit sicherstellen.
4. Unzureichende Führung und Unsicherheit
Führungskräfte erfüllen im Unternehmen eine wichtige Vorbildfunktion. Sind sie nicht präsent oder ihre Anweisungen unklar, fühlen sich Beschäftigte in ihrem Handeln unsicher – sie machen häufiger Fehler und arbeiten weniger effizient.
Lösung: Dementsprechend sollten Führungskräfte nicht bloß präsent sein, sondern aktiv führen und als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Ferner können Einzelgespräche mit Beschäftigten für mehr Stabilität sorgen, indem sie Unsicherheiten bereinigen und eine Möglichkeit zur Klärung offener Fragen bieten.
5. Unfaire Behandlung als Indiz für mangelnden Respekt
Nicht zuletzt sind Mitarbeiter überraschend sensibel dafür, ob sie fair behandelt werden. Werden ihre Anliegen häufig ignoriert oder behandeln Führungskräfte bestimmte Mitarbeitern besser oder schlechter, empfinden sie dies als respektlos.
Lösung: Um Konfliktpotenzial abzubauen, sind klare Regeln vonnöten. Jede Entscheidung, die Führungskräfte treffen, sollte erklärbar sein und auf klaren Richtlinien zur Gleichbehandlung aufbauen. Zeichnen sich Verstöße gegen derartige Regeln ab, sollten faire Konsequenzen folgen.
Über FAIRFAMILY:
Felix Anrich und Randolph Moreno Sommer sind die Gründer und Geschäftsführer von FAIRFAMILY. Sie beraten mittelständische Unternehmen im Bereich Personal und Führung – für mehr Stabilität, Gewinn und Wachstum. Mit ihrer Expertise aus über 5.000 Beratungen in den letzten 7 Jahren unterstützen sie Unternehmen dabei, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und konzentrieren sich dabei auf 4 TOP Arbeitgeber-Strategien: Gehalt und Benefits, Recruiting, Produktivität und Führung. Weitere Informationen unter: https://www.fairfamily.de
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