Baierbrunn (ots) –
Anmoderation: Anfang 2025 soll es im Gesundheitswesen eine große Veränderung geben. Keine Zettelwirtschaft mehr mit unseren Befunden, sondern alle medizinischen Dokumente zusammen abgelegt in der elektronischen Patientenakte, kurz ePA. Wie das alles funktionieren soll, erklärt uns Marco Chwalek:
Sprecher: Mit der elektronischen Patientenakte – kurz ePA – soll es keine Doppeluntersuchungen mehr geben und Ärztinnen und Ärzte können sich schnell und einfach austauschen. Wenn wir aber nicht wollen, dass alle Ärzte alle Befunde einsehen können, müssen wir die ePA selbst verwalten. Dazu müssen wir uns zunächst registrieren, weiß Ali Roodsari vom Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“:
O-Ton Ali Roodsari: 18 Sekunden
„Um Ihre ePA verwalten zu können, nutzen Sie am besten die App Ihrer Krankenkasse. Dazu müssen Sie erstmal die App auf Ihr Handy runterladen und sich einem Registrierungsprozess unterziehen. Das kann je nach Krankenkasse anders verlaufen. Folgen Sie dazu am besten den Anweisungen auf dem Bildschirm. Und wenn Sie die Kasse wechseln, werden Ihre Daten automatisch mitgenommen.“
Sprecher: Es wird also für uns alle eine lebenslange Akte angelegt. Fragt sich nur: Wer befüllt die ePA mit den Gesundheitsdaten?
O-Ton Ali Roodsari: 18 Sekunden
„Ihre Ärztin oder Ihr Arzt lädt selbst die Dokumente in die ePA hoch. Das können zum Beispiel Arztbriefe sein oder Röntgenbilder oder andere ärztliche Dokumente. Aber Sie selbst entscheiden, wer auf Ihre ePA zugreifen kann und wie lange auch Ärzte die ePA einsehen können. Das können Sie alles in den Einstellungen Ihrer ePA festlegen.“
Sprecher: Es gibt aber auch Menschen, die – aus ganz unterschiedlichen Gründen – die ePA nicht wollen. Kann man sie auch ablehnen?
O-Ton Ali Roodsari: 16 Sekunden
„Wenn Sie keine ePA wollen, wenden Sie sich an Ihre Krankenkasse und widersprechen einer Nutzung. Da gibt es zum Beispiel online dazu Formulare oder rufen Sie am besten Ihre Krankasse an und lassen sich sagen, wie das genau funktioniert. Das können Sie jetzt machen oder auch nachdem die ePA bereits angelegt wurde. Die Daten werden dann alle gelöscht.“
Abmoderation: Fazit: Wenn Sie Ihre ePA nicht selbst verwalten wollen, müssen Sie sich um nichts weiter kümmern, berichtet der „Senioren Ratgeber“.
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Katharina Neff-Neudert
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Quelle: ots