Hamburg/Koblenz (ots) –
Das Segelschulschiff der Deutschen Marine, die Gorch Fock, ist heute zur planmäßigen Instandsetzung bei der Norderwerft in Hamburg eingelaufen. Rund drei Jahre nach der letzten großen Instandsetzung wird die Bark nun auf Herz und Nieren geprüft. Im Marinearsenal der Bundeswehr wurden die vorbereitenden Maßnahmen zur Durchführung einer Werftliegezeit rechtzeitig vorab durchgeführt.
Ähnlich dem zweijährigen Rhythmus einer TÜV-Untersuchung eines PKW und den regelmäßig in Abhängigkeit der gefahrenen Strecke oder des Lebensalters erforderlichen Servicemaßnahmen werden bei dem jetzt folgenden Instandhaltungsvorhaben vorgeschriebene, wiederkehrende Untersuchungen und Prüfungen durchgeführt. Darüber hinaus erfolgen Instandsetzungen und Produktänderungen, die im laufenden Betrieb bis dato nicht durchgeführt werden konnten.
Hierzu zählen Konservierungsarbeiten im Überwasser- und Unterwasserbereich sowie Arbeiten an verschiedenen schifftechnischen Anlagen. Außerdem erfolgt eine Überprüfung und Wartung der gesamten Takelage (Masten, Tauwerk und zugehörige Teile), der Antriebs- und Ruderanlage und der Rettungsmittel.
In den vergangenen Monaten auf See hat der Großsegler erfolgreich mehrere Ausbildungsfahrten absolviert und an verschiedenen Veranstaltungen teilgenommen, zuletzt an der Hanse Sail Mitte August 2024 in Rostock.
Im Anschluss an die Werftliegezeit wird die Gorch Fock wieder auf verschiedene Ausbildungsfahrten im Bereich Nordeuropa aufbrechen. Die nächste planmäßige Instandhaltung ist für die zweite Jahreshälfte 2027 vorgesehen.
Hintergrundinformationen
Seit der Indienststellung im Dezember 1958 wurden etwa 16.000 Offizier- und Unteroffizieranwärter/-innen auf der Gorch Fock ausgebildet. Im Verlauf der Ausbildungsreisen besuchte sie bisher rund 400 Häfen in knapp 60 Ländern auf fünf Kontinenten und legte dabei mehr als 770.000 Seemeilen zurück, was umgerechnet 35 Erdumrundungen entspricht.
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