Bonn (ots) –
Schwere Überflutungen haben im Südsudan zu Massenvertreibungen geführt. Insgesamt sind 1,4 Millionen Menschen von den Überschwemmungen betroffen, 380.000 sind auf der Flucht. Help – Hilfe zur Selbsthilfe leistet bereits seit 2011 Hilfe vor Ort und versorgt Betroffene in den Regionen Yirol East und Awerial mit Nahrungsmitteln und Wasser.
„Die Menschen im Südsudan erleben eine Katastrophe nach der anderen“, sagt Help-Mitarbeiter Henning Kronenberger, der sich aktuell im Südsudan befindet. „Nach der Dürreperiode in diesem Jahr und den daraus resultierenden Ernteausfällen treffen die Überflutungen die Menschen besonders hart. Auch von Help wurden zwei Einrichtungen zur Diagnose und Behandlung von Unterernährung überschwemmt, dort mussten wir die Hilfsmaßnahmen auslagern.“
Südsudan: Überschwemmungen treffen die ärmsten der Armen
Betroffen sind 43 Distrikte, insbesondere im Norden des Landes. Zudem warnt die UN vor einer starken Zunahme von Malariafällen, da durch die Fluten die Ausbreitung des Malaria-Erregers begünstigt wird. „Durch die ohnehin vorherrschende Not fehlt es den Menschen an allem. Besonders diejenigen, die innerhalb des Landes vertrieben wurden oder aus anderen Ländern in den Südsudan geflüchtet sind, sind den Überschwemmungen und ihren Folgen oft schutzlos ausgeliefert“, erklärt Kronenberger.
„Glücklicherweise waren wir gut auf die Überschwemmungen vorbereitet. Menschen, die vor den Fluten flüchten mussten, unterstützen wir im Rahmen unserer laufenden Projekte mit Nahrungsmitteln und einem Ausbau der hiesigen Wasserversorgung. Zudem stehen wir in engem Austausch mit den zuständigen Behörden, um anhand der Bedarfe weitere Maßnahmen durchzuführen“, so Kronenberger. „Doch dafür sind wir dringend auf weitere finanzielle Unterstützung angewiesen.“
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