Stuttgart (ots) –
Die Gewinner stehen fest: Mit ihrem Dokumentarfilmprojekt „Hood Geschichten – Die mobile Rap-Schmiede“ haben sich Alexander Bruch, Claudia Jünger und Philipp Schall von Tellux Film aus München beim 13. „ARD TopDocs – Wettbewerb“ am Mittwoch, 30. Oktober 2024, durchgesetzt. Gesucht wurde ein exklusives dokumentarisches Highlight über ein Thema, das Deutschland 2025 bewegt – für eine Veröffentlichung im Ersten oder in der ARD Mediathek.
„Für die Jury hat den Ausschlag gegeben, dass wir in dem Projekt etwas gesehen haben, was ein Positivbeispiel sein kann für junge Menschen, die sich aus schwierigen Lebenssituationen herausmanövrieren. Diese jungen Menschen haben wir natürlich auch als Publikum für ein solches filmisches Projekt im Blick“, betont ARD-Chefredakteur und Jury-Vorsitzender Oliver Köhr.
Die Idee fußt auf den eigenen Erfahrungen von Autor Alexander Bruch, der selbst dank der HipHop-Kultur von einem sehr unsicheren jungen Menschen zu mehr Selbstvertrauen gefunden hat: „Diese Erfahrung schwingt mit in der Konzeption dieses Dokumentarfilmprojekts und daher ist es natürlich eine Herzensangelegenheit. Alle Beteiligten wollen diese Serie machen und am meisten freue ich mich jetzt, dass die anderen Beteiligten zu informieren, dass der Plan aufgegangen ist. Das ist wunderschön“, freut sich Alexander Bruch über den Gewinn des ARD TopDocs Wettbewerbes.
Damit hat erstmals ein serielles Produkt die Jurymitglieder überzeugt. Produzent Philipp Schall sieht genau darin den Pluspunkt: „Man wollte jüngere Geschichten aus Deutschland erzählen. Und für serielles Erzählen sind gerade die jungen Leute sehr empfänglich. Und wir hoffen, dass wir mit den ‚Hood Geschichten‘ so gut abliefern, dass das jetzt öfters passieren kann.“
„Hood Geschichten – Die mobile Rap-Schmiede“
Für die dokumentarische Serie von Autor Alexander Bruch, Producerin Claudia Jünger und Produzent Philipp Schall für Tellux Film GmbH taucht Milieu-Aussteiger und Grimme-Preisträger $ick in die gefährlichsten Viertel Deutschlands ein und decodiert sie – indem er mit deren jungen Bewohnerinnen und Bewohnern Raps schreibt, die aus dem echten Leben erzählen. Eine radikal authentische Momentaufnahme und eine Hommage an Hip Hop als Mitmach-Kultur mit klarer Botschaft: Glaub an dich und mach was draus! Eine Hood, ein Song.
„ARD TopDocs – Wettbewerb“
TopDocs steht für herausragende dokumentarische Produktionen und Veranstaltungen der ARD und bündelt herausragende Events unter einem Namen – neben dem „ARD TopDocs – Wettbewerb“ der gleichnamige Branchentreff sowie das Speed Dating für serielles Erzählen, bei dem sich Verantwortliche der ARD AGs Doku-Serie, Geschichte, Kultur und Doku-Soaps vorstellen und Produzentinnen und Produzenten sowie Filmemacherinnen und Filmemachern die Möglichkeit anbieten, ins Gespräch zu kommen.
In diesem Zuge ist 2023 aus dem „ARD-Dokumentarfilm-Wettbewerb“ der „ARD TopDocs – Wettbewerb“ geworden und dieser ging in diesem Jahr in eine neue Runde. Gesucht wurde ein exklusives dokumentarisches Highlight über ein Thema, das Deutschland 2025 bewegt – für einen Sendeplatz im Ersten oderzur Veröffentlichung in der ARD Mediathek. Die beteiligten Sender der ARD-Initiative – neben dem MDR sind dies BR, NDR, SWR, WDR und rbb – ermöglichen zudem die Realisierung des preisgekrönten Dokumentarfilmprojekts durch die Übernahme der Bruttoherstellungskosten in Höhe von bis zu 300.000 Euro.
Die beim „ARD TopDocs – Wettbewerb“ eingereichten Projekte sollten einen klaren Bezug zu politischen und gesellschaftlichen Themen haben, die Deutschland 2025 bewegen, sowie die Kraft und Relevanz, die dokumentarisches Erzählen hat, modern und zeitgemäß zum Ausdruck bringen und ein breites Publikum für Inhalt und Genre begeistern.
Eingegangen sind 32 Einsendungen. Aus diesen hatte die Jury – bestehend aus programmverantwortlichen Redakteurinnen und Redakteuren der beteiligten ARD-Medienhäuser unter Leitung des ARD-Chefredakteurs Oliver Köhr – fünf Projekte für das Finale nominiert. Die nominierten Produzentinnen und Produzenten präsentierten ihre Konzepte für ihr 90-minütiges Filmprojekt am 30. Oktober 2024 bei einem Pitch in Leipzig. Neben „Hood Geschichten – Die mobile Rap-Schmiede“ von Tellux Film aus München waren dies: „Unter Männern“ von DRIVE beta aus Berlin, „Abgelehnt – Alltag einer Ausländerbehörde“ von sendefähig aus Bremen sowie „Der große Stasi-Leak – Helden oder Verräter?“ von Hamburg Producers Media aus Hamburg, „Ein Bus voller Busfahrer“ von Berlin Producers Film aus Berlin.
Das Finale des „ARD TopDocs – Wettbewerb“ findet traditionell während des Internationalen Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm statt.
Beim TopDocs-Gewinner vom vergangenen Jahr ging es um ein einzigartiges KI-Experiment: „Der Autokraten-Code“ steht in der ARD Mediathek zum Abruf bereit und wird am 2. Dezember, 23:35 Uhr im Ersten, ausgestrahlt.
Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es hier: ARD TopDocs – Wettbewerb – TopDocs – ARD | Das Erste (https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/topdocs/dokumentarfilm-wettbewerb-100.html)
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