Berlin (ots) –
Am 17. August 2024 gewann Josef Dirr aus Filderstadt die Deutsche Meisterschaft der Floristik in Berlin. Mit seiner tiefen Leidenschaft für Blumen, seinem Gespür für Trends und einem feinen Instinkt für natürliche Schönheit hat er die Grüne Branche im Sturm erobert. Von Kindheit an zog ihn die Welt der Blumen in ihren Bann, und bis heute bestimmt sie nicht nur seine Arbeit, sondern auch seine Lebensphilosophie. Wie sein Stil aussieht und wie die Branche sich verändern muss, um zukunftsfähig zu bleiben, hat er im Gespräch mit der Fleurop AG verraten.
„Mich haben schon als Kind Blumen wahnsinnig fasziniert“
„Ich erinnere mich, wie ich als Kind alles gepflückt und dekoriert habe, was mir gefiel. Es war für mich immer klar, dass ich Florist werden möchte. Auf einen anderen Beruf konnte ich mich nach der Schule nicht einlassen“, erzählt der neue Deutsche Meister. Schon früh prägte ihn die Atmosphäre zuhause, in der am Wochenende immer Blumen auf dem Tisch standen – eine Tradition, die ihn bis heute begleitet. Diese Liebe zur Natur war der Beginn einer außergewöhnlichen Karriere.
Der Natur treu bleiben: „Blumig und zufällig – das ist mein Stil“
Josef Dirr spricht oft von „natürlicher, blumiger Verarbeitung“. Für ihn muss eine Kreation authentisch wirken, die Blumen sollen ihre natürliche Bewegung behalten dürfen. Er bevorzugt lange, bewegliche Zweige und Wildschnitt, kombiniert mit exotischen Blüten und farbenfrohen, lockeren Sträußen. „Der Trend geht dahin, blumig und zufällig zu gestalten. Für mich ist es wichtig, dass Blumen nicht nur Dekoration sind, sondern eine Geschichte erzählen“, sagt er.
„Deko-Drähte und Bänder nur bewusst einsetzen“
Klar und entschieden äußert sich der neue Deutsche Meister über das, was er als „Dekorationswut“ bezeichnet. Drähte, Stoffe und Bänder mag er nur, wenn sie reduziert eingesetzt werden. „Diese Accessoires sollten wir nur gezielt nutzen, sie dürfen nicht von den Blumen ablenken und diese niemals überwiegen. Ebenso wenig mag ich es, wenn Grün als reiner Füller dient. Auch Eukalyptus, Salal und Farn haben eine eigene Berechtigung und verdienen es, wie Blüten behandelt zu werden.“
Mut zur Veränderung: „Die junge Generation ist näher an den Trends“
Eines der größten Probleme in der Branche sieht der Meister in der langsamen Anpassung an neue Trends. Er fordert mehr Mut und Offenheit für frische Ideen. „Fast jedes Blumenfachgeschäft hat junge MitarbeiterInnen, die die neuesten Entwicklungen aus den sozialen Medien mitbringen. Diese Generation ist unsere Chance, mutigere Kompositionen zu entwickeln und den Zeitgeist einzufangen. Wir sollten sie wie Trendforscher behandeln.“
„Der Jahreskreislauf fasziniert mich“
Josef Dirr ist kein Freund starrer Routinen – genau das macht den Reiz seines Berufs aus. „Ich liebe den Jahresverlauf. Jede Jahreszeit bringt ihre eigenen Farben und Stimmungen mit sich. Diese ständige Veränderung ist etwas, das wohl kaum ein anderer Beruf bietet.“ Eine Lieblingsblume? Gibt es nicht. „Ich verliebe mich immer wieder neu – in unterschiedlichste Blumen und ihre Eigenarten.“
Trotz all dieser Leidenschaft spricht Josef Dirr auch offen über die Herausforderungen des Berufs: „Die Arbeitszeiten sind hart. Viele sind in festen Abläufen gefangen, was der Kreativität schadet. Aber wer sich auf den ständigen Wandel einlässt, wird mit unendlichen Gestaltungsmöglichkeiten belohnt.“
Anzutreffen ist der frischgekürte Deutsche Meister der Floristik im Fleurop-Fachgeschäft Blumen Koch in Filderstadt, das direkt an Stuttgart grenzt. Hier arbeitet er als Angestellter und realisiert die ganze Bandbreite des Floristik-Handwerks: Hochzeits- und Eventfloristik, Trauerarrangements, florale Geschenke sowie Feines für Tisch und Tafel. Besonders gern kommt er auch zu seiner Kundschaft nach Hause und realisiert vor Ort ein florales Konzept passend zu den Räumlichkeiten und den Menschen, die darin wohnen.
Abdruck honorarfrei, Beleg erbeten
Weiteres Bildmaterial gern auf Anfrage.
Über Fleurop:
Die Fleurop AG hat ihren Sitz in Berlin. Die über 100 Jahre alte Firmengeschichte ist beeindruckend. Im Jahr 1908 hatte der Berliner Florist Max Hübner eine geniale Idee: Nicht die Blumen sollten auf die Reise gehen, sondern der Auftrag an lokal ansässige Blumenfachgeschäfte vergeben werden – das Fleurop-Prinzip war geboren. Heute überbringen rund 50.000 Partnerfloristinnen und -floristen in 150 Ländern weltweit über 25 Millionen Blumenarrangements pro Jahr. Jeder Blumengruß wird ausschließlich von professionellen Floristen und Floristinnen in Handarbeit gefertigt und dem Empfänger persönlich überreicht. www.fleurop.de #SupportYourLocals
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Quelle: ots