Wien, Berlin (ots) –
Audioguides sind in der Vermittlung weit verbreitet. Bleibt die Frage, welche Lösung gehörlosen Menschen angeboten werden soll? Nahe liegt, die im Guide gesprochenen Worte als Lesetext im Guide oder als Wandtext umzusetzen. Dazu Peter Grundmann, Geschäftsführer HEARonymus: „Wenn Gehörlose den Audioguide nicht hören können, dann sollen sie die Texte lesen, so lautet die weit verbreitete Meinung. Aber nein, sie können mit den Texten nichts anfangen, weil 90% aller Gehörlosen nicht oder nicht richtig lesen können.“
Um Schreiben und Lesen lernen zu können, ist es erforderlich, Laute in ein Schriftsystem – und umgekehrt – zu übertragen. Das geschriebene Wort basiert auf der Lautsprache. Die einzige inklusive und wertschätzende Lösung lautet also: Gebärdensprache.
Peter Grundmann: „HEARonymus liegt die Vermittlung für alle sehr am Herzen. Wir bieten deshalb seit Jahren die Erstellung von Audioguides für das Smartphone auch in Gebärdensprache (DGS, ÖGS, LIS, DSGS, International Sign) an. Damit können gehörlose Besucher ebenfalls an der Vermittlung teilhaben und werden nicht länger ausgeschlossen.“
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