Baierbrunn (ots) –
Anmoderation: Ja, das ist so eines von den Themen über die man nicht gerne spricht, aber doch alles darüber wissen möchte, wenn man Probleme hat -Verstopfung. Ein gut funktionierender Darm trägt zu unserem Wohlbefinden bei. Wenn der Stuhlgang mal nicht so klappt wie gewohnt, kann man ihn mit diesen Mitteln wieder in Schwung bringen. Marco Chwalek berichtet:
Sprecher: Ballaststoffreiche Ernährung und auch genügend Trinken wirken sich eigentlich immer positiv auf den Stuhlgang aus. Aber manchmal brauchen wir auch Hilfsmittel, die unseren Darm wieder in Gang bringen und so haben wir Dr. Lillian Reiter vom Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“ gefragt, was zum Beispiel pflanzliche Alternativen bewirken können:
O-Ton Lillian Reiter: 16 sec.
„Pflanzliche Stoffe wie Floh- oder Leinsamen sind natürliche Quellstoffe. Sie werden nicht verdaut, sondern binden sehr viel Wasser und quellen auf. Das wiederum dehnt den Darm und regt die natürliche Bewegung des Darmes an. Aber Achtung: Sie wirken nur, wenn man genug trinkt.“
Sprecher: Neben den pflanzlichen Soffen gibt es ja auch Medikamente. Wann sollte man denn zu einem Abführmittel greifen?
O-Ton Lillian Reiter: 22 sec.
„Manchmal ist schnelle Hilfe erwünscht und nötig. Da kann man zu den Wirkstoffen Bisacodyl und Natriumpicosulfat greifen. Diese Wirkstoffe stimulieren die Darmtätigkeit. Wichtig zu wissen: Der Darm kann sich bei länger andauerndem Gebrauch an die zwei Wirkstoffe gewöhnen. Eine längere Einnahme darf daher nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.“
Sprecher: Eine weitere Möglichkeit sind wasserziehende Stoffe, zum Beispiel Macrogol. Wie funktioniert dieser Wirkstoff?
O-Ton Lillian Reiter: 19 sec.
„Macrogol ist besonders schonend. Es führt dem Stuhl Flüssigkeit zu, indem es Wasser im Magen-Darm-Trakt bindet. Es macht den Stuhl gleitfähiger und vergrößert sein Volumen. Macrogol ist oft als Pulver erhältlich, das man in Wasser auflöst und je nach Bedarf ein- bis dreimal täglich nimmt.“
Abmoderation: Da die Wirkung in der Regel erst nach ein bis zwei Tagen eintritt, brauchen wir ein bisschen Geduld. Das berichtet der „Diabetes Ratgeber“.
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Katharina Neff-Neudert
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Quelle: ots