Hamburg (ots) –
Frei erfundene Videos, Bilder und Stimmen, sekundenschnell erstellt und genau passend für die Zielgruppe: Künstliche Intelligenz kann das Herstellen und Verbreiten von Desinformation einfacher machen. Gleichzeitig kann die Technologie aber auch helfen, Falschinformationen zu entdecken. Was bedeutet das für die Arbeit von Faktencheck-Organisationen? Antworten suchen die Deutsche Presse-Agentur und die anderen Mitglieder des Faktencheck-Netzwerks EFCSN (European Fact-Checking Standards Network) gemeinsam Ende Oktober in Brüssel. Die Konferenz ist öffentlich, Interessierte können sich kostenlos registrieren (http://efcsn.com/conference-2024/).
Auf der ersten Jahreskonferenz des 2022 gegründeten Netzwerks tauschen die Faktencheck-Profis sich am 29. Oktober außerdem über Bedrohungen und Hass aus, denen sie vielfach ausgesetzt sind, und diskutieren mit Digitalkonzernen und der Politik über den Einfluss, den Desinformationskampagnen auf die Medien in Europa haben.
Das EFCSN ist ein Netzwerk, dessen Mitglieder sich verpflichtet haben, strenge Anforderungen an journalistische Standards und Transparenz zu erfüllen. Die dpa ist seit 2023 zertifiziert.
„Desinformations-Kampagnen sind meistens international. Der Austausch mit anderen Faktencheck-Organisationen über Technologien und gemeinsame Herausforderungen ist daher für uns enorm gewinnbringend“, sagte Teresa Dapp, Leiterin des dpa-Faktenchecks.
EFCSN-Koordinator Stephan Mündges sagte: „Solche Gelegenheiten, Wissen auszutauschen und gemeinsam auf unsere Ziele hinzuarbeiten, rüsten uns als Gemeinschaft besser dafür, uns gegen die zunehmende Verbreitung von Falsch- und Fehlinformationen zu wehren.“
Am Rande der Konferenz kommen in Brüssel auch die Faktencheck-Organisationen zusammen, die im FactCRICIS-Projekt gemeinsam daran arbeiten, das Factchecking zu Klimathemen zu verbessern, insbesondere durch den Aufbau von Experten- und Faktencheck-Datenbanken.
Das Projekt wird vom EFCSN geleitet und ist ebenso wie die Konferenz kofinanziert durch die Europäische Union. Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch ausschließlich die des Autors/der Autoren und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union oder der Europäischen Kommission wider. Weder die Europäische Union noch die Europäische Kommission können für sie verantwortlich gemacht werden.
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